Energie

Die Steine-Erden-Industrie ist mit einem Energiekostenanteil an der Bruttowertschöpfung von rund 20% mehr als dreimal so energieintensiv wie das Verarbeitende Gewerbe insgesamt. So erfordern die Brennprozesse unter anderem in der Gips-, Kalk- und Zementindustrie sowie bei der Fliesen und Ziegelherstellung einen hohen Energieeinsatz. Entsprechend betragen die Energiekosten in Bezug auf die Bruttowertschöpfung in diesen Subsektoren bis zu einem Drittel.

Die eingesetzten Energieträger variieren je nach Branche und umfassen etwa Kohle und Erdgas, aber auch Sekundärbrennstoffe. Für das Brechen und Mahlen von Gestein oder Zementklinker werden darüber hinaus erhebliche Mengen elektrischer Energie benötigt.

Energieverbrauch

In den vergangenen Jahren hat sich der Energieverbrauch in der Steine-Erden-Industrie verglichen mit der Produktion unterproportional entwickelt. So ist die reale Produktion zwischen 2010 und 2018 um knapp 11% gestiegen. Der Energieverbrauch hat im gleichen Zeitraum um gut 5% zugelegt.

Die Branche konnte ihren spezifischen Energieverbrauch also senken, wenngleich die wesentlichen Hebel zur Erhöhung der Energieeffizienz weitestgehend realisiert sind. Teilweise sind gegenlaufende Effekte zu berücksichtigen:

So kann der Einsatz moderner Umwelttechnik etwa bei Filteranlagen auch höhere Energieverbräuche mit sich bringen.

 

Feuerfest sagt „Ja“ zur Energiewende

In der energieintensiven Feuerfest-Industrie werden hauptsächlich Erdgas und Strom als Energieträger eingesetzt, zur Aufbereitung der Rohstoffe, der Formgebung und Verpackung.

Mit einer fairen Energiewende kann auch die mittelständische Branche mit ihren kleinen und mittleren Unternehmen ihre Produktionsprozesse umstellen und in Klimaschutz investieren. Dafür sind verlässliche Rahmenbedingungen, damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und Arbeitsplätze sichern können.

Pressemeldung: Feuerfest braucht faire Energiewende