Feuerfest: Gute Auftragslage lässt schlechtes Jahr 2020 vergessen.Feuerfest-Hersteller erwarten eine gute Entwicklung in den Abnehmersegmenten. Umsetzung der „EU Fit for 55“ Vorgaben sind Herausforderung und Chance zugleich

Höhr-Grenzhausen, 29. Oktober 2021

Im Jahr 2020 hat die Feuerfest-Industrie in Deutschland, wie andere B2B-Branchen auch, erhebliche Absatzeinbußen auf breiter Front verzeichnet.

Mit einer guten Nachfrage aus der Grundstoffindustrie wie Glas oder Zement und insbesondere durch den großen Zuwachs im Stahlsegment wurden die Verluste des Vorjahres in den ersten Quartalen 2021 mehr als ausgeglichen. „Diese positive Entwicklung und die stabile Aussicht in den Abnehmerbranchen lässt die Feuerfest-Mitgliedsunternehmen mit Zuversicht nach vorne schauen,“ erklärt Ulf Frohneberg, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes, am Rande der Jahrestagung des Rheinischen Unternehmerverbandes in Unkel.

Im Jahr 2020 hat die Feuerfest-Industrie in Deutschland, wie andere B2B-Branchen auch, erhebliche Absatzeinbußen auf breiter Front verzeichnet.

Wesentliche Kundennachfragen sind eingebrochen, so liefern die Mitglieder des Wirtschaftsverbandes über 60 Prozent der Produktion in die Stahlindustrie. Dieser Nachfragerückgang konnte auch nicht durch Exporte ins Ausland kompensiert werden. Gleichwohl wurde festgestellt, dass die wichtige Rohstoffversorgung aus dem Ausland für die Produktion bis heute deutlich komplexer geworden ist.

Mit einer guten Nachfrage aus der Grundstoffindustrie wie Glas oder Zement und insbesondere durch den großen Zuwachs im Stahlsegment wurden die Verluste des Vorjahres in den ersten Quartalen 2021 mehr als ausgeglichen. „Diese positive Entwicklung und die stabile Aussicht in den Abnehmerbranchen lässt die Feuerfest-Mitgliedsunternehmen mit Zuversicht nach vorne schauen,“ erklärt Ulf Frohneberg, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes, am Rande der Jahrestagung des Rheinischen Unternehmerverbandes in Unkel.

Allerdings stelle der Preisanstieg im Energiesektor die Unternehmen weiterhin vor enorme Herausforderungen. Initiativen im Verbändenetzwerk über den Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden (BBS) oder das „Bündnis faire Energiewende“ sollen diese Belastung in der Politik bewusster machen.

Die europäischen Vorgaben im Programm zur CO2-Reduzierung „Fit-for-55“ müssen mit Entlastungen bei den Energiepreisen und einem Grenzausgleich (Carbon Leakage) einher gehen, damit die mittelständische Industrie weiterhin in den umweltgerechten Umbau der Produktionsanlagen und zukunftssichere Arbeitsplätze investieren kann.

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